In diesem Jahr feiert die Frankfurter Cantate-Domino-Kirche (1966, T. Sittmann/W. Schwagenscheidt) ihr 50-jähriges Jubiläum. Dies nimmt “Evangelisches Frankfurt”, das Hausmagazin des Evangelischen Regionalverbands der Stadt, zum Anlass für eine Themenschwerpunkt “Brutalismus”. Der Stilbegriff wird weit gefasst: irgendwie Nachkriegsmoderne. So zeigt sich die Cantate Domino Kirche nach außen als hochgeschlossener weißer Kubus, nach innen als lichtdurchfluteter Gottesdienstraum mit gläserner Decke.

Doch neben Banken-Hochhäusern hat die Mainmetropole eine viel umfangreichere bemerkenswerte Kirchenlandschaft der Moderne zu bieten. Diese Werte hebt Friederike Rahn-Steinacker, Leiterin der Bauabteilung des Evangelischen Regionalverbands Frankfurt, in einem Interview hervor: “Die Kirchen der 1960 [1960er] stehen meist wuchtig, eigenständig und solitär da und entfalten so eine moderne Symbolwirkung.” Diese Schönheit erschließe sich heute teils erst auf den zweiten Blick. Bautechnisch komme man mit dieser Epoche bereits jetzt gut klar. “Aber große Probleme macht uns die Betonbauweise nicht.” Die damit anklingende institutionelle Wertschätzung der Kirchbaumoderne lässt hoffen. Stand Frankfurt in den vergangenen Jahren doch vielfach eher durch Abrisse und stark verändernde Umbauten moderner Kirchen in den Schlagzeilen. (kb, 21.12.16)

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