Der Architekt Werner Düttmann wird zur Zeit mit einer großen Ausstellung (nicht nur) im Berliner Brücke-Museum gewürdigt. Das Begleitprogramm führt zu seinen Bauten, so etwa zu St. Agnes in Kreuzberg. Das 1964-67 entstandene Kirchenzentrum wurde 2005 aufgrund der schrumpfenden Gemeinde entwidmet und nach einer Reihe von Zwischennutzungen 2011 von dem Galeristen Johann König in Erbpacht übernommen. Dieser ließ das unter Denkmalschutz stehende Areal von den Architekten Brandlhuber+ Emde, Burlon und Riegler Riewe für seine Zwecke behutsam umbauen. Im Zentrum der Arbeiten stand dabei das Kirchengebäude, das durch den Einzug einer Zwischendecke zu einem Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst wurde.

Wie ist ein solcher Eingriff, bei dem der Charakter des Raums stark verändert wird, aus denkmalpflegerischer Sicht zu beurteilen? Dies wird am 25.8. im Rahmen der Reihe “Arch+ features” vor Ort thematisiert: In St. Agnes treffen sich zum Gespräch Kerstin Wittmann-Englert, die 2009 bis 2018 Vorsitzende des Landesdenkmalrates Berlin war, und der Architekt Arno Brandlhuber, der über seinen über seinen minimalinvasiven Eingriff spricht. Moderiert wird die Veranstaltung von Arch+-Mitherausgeber Anh-Linh Ngo und Luise Rellensmann. Natürlich wird auch der generelle Umgang mit dem Düttmannschen Erbe Thema sein. Zur Teilnahme ist eine Anmeldung unter: wernerduettmann.de erforderlich. (db, 28.7.21)

Berlin, St. Agnes 2017 (Bild: Gunnar Klack, CC BY-SA 4.0)

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