Das Graffiti der Initiative „Stadt für alle“ taucht seit einigen Jahren überall in Frankfurt auf – eine Reaktion auf explodierende Mieten und Turbo-Gentrifizierung der Mainmetropole. Der Fotograf Oliver Engelmann hat Mauern und Wände, Brücke und Bauzäune bis hin zu Mülleimern abgelichtet, die die Schrift tragen und stellt sie damit in einen künstlerischen Zusammenhang. Die Parole richtet sich als sozialer Protest gegen Verdrängung, formuliert aber auch die Vision eines gerechteren Zusammenlebens. Auf den Fassaden hochpreisiger Neubauten oder Modernisierungsobjekte verschwindet “Stadt für alle” meistens so schnell, wie es aufgetragen wurde, während es an entlegeneren Stellen noch nach Jahren zu finden ist.

40 Bilder aus Engelmanns fotografischem Langzeitprojekt werden in der Ausstellung „Stadt für alle“ noch bis 13. Juni 2020 im Heussenstamm. Raum für Kunst und Stadt in der Frankfurter Braubachstraße gezeigt. Und wie man sich Stadt für alle vorstellen kann, welche Ideen sich hinter dem Slogan verbergen können, darüber spricht am 28. April Christian Holl, Geschäftsführer des BDA Hessen und Co-Herausgeber des Online-Architekturmagazins Marlowes, im Rahmen des “Heussenstamm.tisch“. Wer Visionen hat, sollte also nicht zum Arzt gehen, sondern in die Frankfurter Fotoausstellung – und natürlich zum Vortrag! (db, 13.3.20)

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