Wenn schon Blumenständer, dann so: Stahlrohr, gebogen wie eine abstrakte Malewitsch-Komposition, dazu Glas- oder (meist schwarz gefasste) Holzplatten. Zu schade, eigentlich, um noch Kakteen darauf zu platzieren. Den Entwerfer:innen der Klassischen Moderne lag in der Zwischenkriegszeit viel daran, ihre sachliche Formensprache bis in jeden Winkel des privaten Wohnens zu tragen. Denn die Ausstattung sollte die architektonische Form konsequent vervollständigen. So gehörten zum Stahlrohrblumenständer ein ebenso gestalteter Schreibtisch, Freischwingerstühle und vieles mehr.

Unter dem Titel „Stahlrohrkomposition für Pflanzen im Raum“ spricht der Architekturhistoriker Andreas Butter am 11. Dezember 2024 um 18 Uhr im Bauhausmuseum Dessau (Kavalierstraße) zu diesem Thema. Der Eintritt ist frei. Dabei dreht sich sein Referat vor allem um die Schöpfungen von Emile Guyot (Guillot), der seinerzeit als Designer für den Möbelhersteller Thonet tätig war. In der Reihe „Aus der Vitrine“ beleuchtet Butter hier einzelne Stücke der Sammlung und informiert über den Herstellungsprozess von Metallrohrmöbeln. (kb, 8.12.24)

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