„Zeichen sind visuelle Telegramme, ähnlich wie Flaggen“ – wer mag da noch schnöde „Werbegrafik“ nennen, was Anton Stankowski (1906-1998) hier 1978 so treffend beschreibt. Ab 1972 bildete er mit seinem Kollegen Karl Duschek (1947-2011) das federführende Stuttgarter Grafikatelier „Stankowski + Duschek“. Kommunikationsdesign, häufig integraler Teil der Architektur, steckte in Deutschland lange in den Kinderschuhen. Doch heute prägen die Stuttgarter Entwürfe das Erscheinungsbild von Größen wie Deutsche Bank, Viessmann oder Messe Frankfurt.

Mit Markenzeichen, die sich bei konkret-konstruktiver Kunst bedienten, durchbrachen sie starre Grenze zwischen Ernst und Kommerz, zwischen gebaut und gemalt. In Berlin entsteht gerade der erste Überblick über das gemeinsame Schaffen von Stankowski + Duschek. Unter dem Titel „Marken: Zeichen. Das Grafische Atelier Stankowski + Duschek“ wird die Sonderausstellung der Kunstbibliothek – Staatliche Museen zu Berlin zu sehen sein vom 13. März bis zum 28. Juni 2020. Gezeigt werden rund 300 Entwürfe und Drucksachen aus dem Bestand der Kunstbibliothek in Dialog mit Kunstwerken, begleitend erscheint die Publikation „Das Grafische Atelier Stankowski + Duschek“. (kb, 29.1.20)

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