In einer kurzen, glorreichen Ära Anfang der 1990er war die Oranienburger Straße in Berlin ein blühender Ort der Subkultur. Heute erinnert nur noch eine schöne Ruine daran. Das ehemalige Kunsthaus Tacheles, im Februar 1990 besetzt und 2012 geräumt, dämmert seit rund drei Jahren im Dornröschenschlaf. Dahinter verwildert eine Brache  in bester (und teuerster) Hauptstadtlage.

Die Agonie wird nun aber offenbar ein Ende finden. Der Eigentümer des Geländes hat nach Informationen des Tagesspiegels das Basler Büro Herzog & de Meuron für die Sanierung der denkmalgeschützten Kaufhausruine und die Neubebauung des restlichen Areals gewonnen. Das 1978 gegründete Architekturbüro wurde mit dem renommierten Pritzker-Architektur-Preis ausgezeichnet und ist u. a. durch Großprojekte wie die Hamburger Elbphilharmonie bekannt. Beim “Tacheles” soll es auch weiterhin, neben anderem, eine kulturelle Nutzung geben – und die bekannte Hoffassade soll ebenfalls erhalten bleiben. (db, 3.8.15)

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