Die Plattenbauten in der Dredener Johannstadt werden teils saniert, teils abgeräumt. Dabei fallen auch diverse Infrastruktur-Gebäude weg. Das Wohnungsunternehmen Vonovia (einstmals Gagfah) will in nächster Zeit das ehemalige “Dienstleistungszentrum” verkaufen, das einst Geschäften wie Frisör, Schlüsseldienst und einer Reparaturwerkstatt Platz bot – der neue Eigentümer wird den Bau dann voraussichtlich abräumen lassen.
Zuvor hat man aber gestattet, dass ein besonderer Gebäudeteil durch engagierte Ostmoderne-Freunde gerettet werden konnte: Der neonbeleuchtete Schriftzug “Dienstleistungen” wurde Mitte Februar fachgerecht demontiert. Die Teams von ostmodern.org, INDUSTRIE.KULTUR.OST, Werkstatt Baukultur Dresden und able dresden haben ihre Kräfte vereint, um die Neonreklamen vor Vandalismus und dem drohenden Ende im Schrottcontainer zu retten. Die Beteiligten möchten den Schriftzug gerne irgendwann wieder öffentlich präsentieren – Fernziel wäre eine Ausstellung zur DDR-Architektur. Im Moment wäre allerdingst erst einmal mit einem geschützten Lagerraum geholfen. Wer einen vorübergehenden Platz für den Schriftzug hat, der kann sich gerne bei den Beteiligten melden … (db, 4.3.17)