Noch bis zum 20. Dezember 2019 ist im Foyer des Rathauses Kaiserslautern die Ausstellung “Strategien der Moderne am Beispiel einer Stadt: Kaiserslautern” zu sehen. Der Begriff der Moderne wird dabei weit gefasst: Die Wanderausstellung, die bereits in Mainz und Trier zu sehen war, nimmt die architektonische Entwicklung der Stadt zwischen 1800 und der Gegenwart in den Blick. Im Mittelpunkt steht das Wirken des Architekten Hermann Hussong, der ab 1909 für die Stadt Kaiserslautern tätig war.

Hussong hatte unter Theodor Fischer an der Technischen Hochschule München studiert und machte in Kaiserslautern zunächst mit dem Bau des neuartigen Waldfriedhofs auf sich aufmerksam. In den 1920er Jahren zeichnete er für zahlreiche Wohnsiedlungen verantwortlich, die mal dem Expressionismus und mal dem Neuem Bauen zugeordnet werden können. An ihnen soll auch Walter Gropius Interesse gezeigt haben, wie der Kurator Matthias Schirren erläutert. 1933 wurde Hussong aus seinem Amt gedrängt. Erst nach Ende des Zweiten Weltkriegs erhielt er wieder eine Position als Oberbaudirektor in Heidelberg, wo er bis 1952 arbeitete und schließlich 1960 verstarb. (mk, 24.10.19)

Kaiserslautern, “Grüner Block” (Bild: Leiflive, CC BY SA 4.0, 2018)

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