In Stuttgart ist es nie verkehrt, laut und deutlich und mit internationaler Unterstützung zu sagen: Dieses Bauwerk hat Weltniveau, darauf solltet ihr achten! In diesem Fall handelt es sich um das Werk des Altmeisters der Moderne Le Corbusier (1887-1965), die von der UNESCO heute früh als Weltkulturerbe eingestuft wurden. Fast wäre noch die Weltpolitik dazwischengekommen, als die Jurysitzung wegen des Türkei-Putsches unterbrochen wurde.

Schon zweimal war der Antrag auf Anerkennung der Le Corbusier-Bauten abgelehnt worden. Doch im dritten Anlauf überzeugte das  Vorhaben, an dem sich Deutschland, Argentinien, Belgien, Frankreich, Indien, Japan und die Schweiz beteiligten: Zu den als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannten Le-Corbusier-Bauten zählen zwei Häuser der Stuttgarter Weissenhof-Siedlung (1927). Mit von der Partie sind u. a. Ronchamp oder die Wohnmaschine in Marseille. Unter den weiteren drei neuen Weltkuturerbe-Orten findet sich das Pampulha Modern Ensemble in Brazil (O. Niemeyer, 1940). Le Corbusier sei, so zitiert die Stuttgarter Zeitung den dortigen Oberbürgermeisters Fritz Kuhn (Grüne), zurkunftsweisend: “günstige Wohnungen mit innovativen Grundrissen und neuen Materialien zu bauen, ist noch immer wegweisend und muss daher Ansporn für unsere Architekten und Stadtplaner sein.“ (kb, 17.7.16)

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