Oft, leider schon viel zu oft, haben wir an dieser Stelle über ein Werk des Künstlers Karl-Heinz Adler berichten müssen: die seriell-reliefierte Wandgestaltung am Verwaltungsgebäude auf dem Dresdener Robotron-Gelände, das aktuell weiter “gerupft” wird und seiner künstlerischen Ausgestaltung beraubt wird. Der 1927 in Remtengrün im Vogtland geborene Adler lernte und studierte im und nach dem Krieg in Plauen, Berlin und Dresden. In seinen Collagen, Zeichnungen, Gemälden und (bau)plastischen Arbeiten, in seinen “Schichtungen” und “Seriellen Lineaturen” suchte er als konstruktiv gestaltender Künstler die Ordnung hinter den Dingen.

Ab 1960 wurde Adler aktiv in der  einflussreichen Produktionsgenossenschaft bildender Künstler “Kunst am Bau” Dresden. Besondere Wirkung entfaltete er, als er 1968 mit Friedrich Kracht ein vielfach eingesetztes Betonformsteinsystem entwickelte. Nun wird Adlers Werk in Berlin mit der Ausstellung “systeme / systems” einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. Die Vernissage findet am 13. Oktober 2016 von 17 bis 21 Uhr in der Galerie EIGEN + ART Leipzig/Berlin (Auguststraße 26, 10117 Berlin) statt. Im Anschluss wird die Präsentation bis zum 19. November 2016 zu sehen sein. (kb, 12.10.16)

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