Der Hannoversche Architekt Heinz Wilke (1927-92) war Mitglied des Werkbunds und seit den 1950er Jahren bis zu seinem Tod 1992 aktiv tätig. Sein Werk zeichnet sich durch vielschichtige Großprojekte aus. Neben Flughäfen und Messeanlagen verwirklichte Heinz Wilke mit seinem Planungsbüro Industriebauten, Büro- und Verwaltungsbauten, Bildungs- und Sozialbauten, Geschäftshäuser, Wohnungsbauten und Fabriken. Diesem breitgefächerten Werk ist in Hannover die Ausstellung “Systemstahl und Strukturbeton. Die Architektur von Heinz Wilke dokumentiert in Fotografien von Helmut Trexler” gewidmet.
Damit wagt der Werkbund Nord in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Spätmoderne auch eine kritische Auseinandersetzung mit den Baubeständen dieser “Bauboomjahre”: Wie ist heute ihre ästhetische Wirkung und ihre städtebauliche Einordnung zu bewerten? Die Präsentation wird vom 16. November bis zum 7. Dezember 2016 in der Schalterhalle des Anzeiger-Hochhauses (Goseriede 9, 30159 Hannover) zu sehen sein. Führungen werden montags und freitags jeweils um 15 Uhr angeboten. Die Vernissage findet am 15. November 2016 um 19 Uhr statt. (kb, 7.10.16)