Von Brasilia bis Boston, von Bukarest bis Chandigarh – bei vielen solch großen Gesten des modernen Städtebaus klafft eine Lücke zwischen Plan und Ergebnis. In der Rückschau lässt sich zweifeln am Hoffen auf Internationalität, auf die Schaffenskraft eines einzelnen Künstlers. Manche Utopie stolperte über die schiere Größe ihres Vorhabens, über die soziale oder ökonomische Wirklichkeit des konkreten Orts.
Was blieb, war das Bild, die Ikonographie der modernen Stadt, an der wir uns bei Planungsprozessen bis heute abarbeiten. Diesen Themen folgt die Vorlesungsreihe “Grand Gestures. Planning, Contingency & the Image of the Modern City I” bis zum 30. Mai 2016 im Beseler eikones Forum (Rheinsprung 11, 4051 Basel). Diesem Thema wird sich im Schnitt alle 14 Tage um 18:15 Uhr ein Vortrag widmen: 4. April, Adrian Lahoud, “Fallen Cities: Architecture and Reconstruction”; 25. April 2016, Sarah Nichols, “Sonnenberg: Dark Days Ahead”; 9. Mai 2016, Kenny Cupers, “Le Corbusier and the Banlieues”; 24. Mai 2016, 20:00 Uhr (!), Keller Easterling, “Extrastatecraft”; 30. Mai 2016, Michael Kubo, “Speculation and Spectacle: Oil and Modernization in Kuwait”. (kb, 19.3.16)