Begleitend zu seiner Sonderausstellung „Ohne Ende Anfang. Zur Transformation der sozialistischen Stadt“ bietet das Museum Utopie und Alltag Stadttouren in Eisenhüttenstadt an. Besonders passend ist dies natürlich am Tag des offenen Denkmals am Sonntag den 12. September. Und wer, wenn nicht unser geschätzter Kollege, der Fotograf, Architekt und Autor Maleschka ist der Richtige Guide für diese Tour: Martin wurde 1982 in Eisenhüttenstadt geboren und ist hier, in der sozialistischen Modellstadt, aufgewachsen. Um 11 Uhr lädt er zur Erkundungstour durch die Vergangenheit und Gegenwart der Planstadt an der Oder. Treffpunkt ist das Ausstellungshaus, Erich-Weinert-Allee 3, 15890 Eisenhüttenstadt. Wichtig: Die Teilnehmerzahl der Führung ist begrenzt, um vorherige Anmeldung unter der Telefonnummer 03364/417355 oder per Mail unter museum@utopieundalltag.de wird gebeten. Wer keinen Platz mehr bekommt, kann auch die Ansichtskarten-Ausstellung Stalinstadt/Eisenhüttenstadt von Reinder Wijnveld und Martin Maleschka in der Erich-Weinert-Allee 21 besuchen – oder die Schau „Drushba“ in der Selbstbedienungskaufhalle, Saarlouiser Str. 60a.  

Im Anschluss an die Stadtführung stellt Martin Maleschka um 14 Uhr seinen bei DOM Publishers erschienen Architekturführer Eisenhüttenstadt im Garten des Museums vor. Im Gespräch mit Gabriele Haubold (ehemalige Bereichsleiterin Stadtentwicklung/ Stadtumbau Eisenhüttenstadt) und Michael Reh (Bereichsleiter Stadtentwicklung/ Stadtumbau Eisenhüttenstadt) gibt er Einblicke in seine reiche Sammlung an Stadtgeschichte und -geschichten. Für den Architektur- und Kunstführer hat Martin 35 herausragende Bauten sowie 35 Kunstwerke dokumentiert – eine Würdigung der einzigartigen Stadtanlage Eisenhüttenstadts und ein Plädoyer für einen aufgeschlossenen Umgang mit dem bewahrenswerten baukulturellen und künstlerischen Erbe der DDR. Eisenhüttenstadt ist die erste gänzlich durchgeplante Stadtneugründung in Deutschland nach 1945. Ab 1950 wurde sie auf Beschluss der SED in Verbindung mit einem Eisenhüttenkombinat ­westlich der Oder in unmittelbarer Nähe zur polnischen Grenze errichtet. Hier wird die ­Geschichte von Architektur und Städte­bau der DDR nachvollziehbar, ohne dass die Stadt zu ­einem nostalgischen Freilichtmuseum geworden ist. Überzeugen Sie sich selbst! (db, 10.9.21)

Eisenhüttenstadt, Lindenzentrum (Bild: Martin Maleschka)

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