Es geht hier ausnahmsweise um die angenehmeren Ereignisse der hanseatischen Denkmalpflege: Zum “Tag des offenen Denkmals” (TofD) zeigen gleich zwei Veranstaltungen die kulturhistorischen Seiten des Öffentlichen Nahverkehrs. Im Einsatz von 1956 bis 1976, findet sich der Straßenbahntriebwagen V7E 3363 zwar nicht in der Denkmalliste, kann aber – so die Veranstalter – als Hamburger Kulturgut gelten und am 9. September von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden (Krohnskamp 31, REWE-Parkplatz, 22301 Hamburg Nord Winterhude). Nachdem die Straßenbahn 40 Jahre ungeschützt im Wald stand, hat 2016 seine Aufarbeitung begonnen. Gezeigt werden die Schaffnerausrüstung und Dienstkleidung, Funktionen wie Schaltung, Klingel, Fahrscheinausgabe sowie die Stromentnahme mit Rolle, Stange sowie Leinenfänger.

Etwas genauer müssen die Teilnehmer der Führung “Der Zug ist abgefahren. Stresemannstraße” (Treffpunkt: Ecke Harkortstraße, 22769 Hamburg Altona Nord, Beginn: 10. September 2017, 15 Uhr) hinschauen. Wo heute das neue Quartier Mitte Altona entsteht, lagen seit Mitte des 19. Jh. ausgedehnte Bahnanlagen. Die Geschichte des Geländes weist viele Stationen auf, die auf die jeweiligen Machtverhältnisse hindeuten. Gerd Riehm, Autor des Buches “Wie kann man hier bloß wohnen?” führt durch die Gegend seiner Kindheit. Die Bahn, Anwohner, die Nationalsozialisten, Güterarbeiter, Stadtplaner, Investoren und viele andere haben ihre Spuren hinterlassen, die es zu entdecken gilt. kb, 25.8.17)

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