Hessen bietet in diesem Jahr zwei Veranstaltungen rund um die Frage, wie man in den ersten Jahren nach Krieg den Wiederaufbau anging. In Rothwesten, heute Teil von Fuldatal, fand 1948 ein „Konklave“ statt. Unter völliger Geheimhaltung, auf dem Gelände der damaligen US-Kaserne (Edward-Tenenbaum-Straße 1, Fritz-Erler-Anlage, 34233 Fuldatal) wurden die Grundlagen für die Währungsreform gelegt. Heute kann man den historischen Ort im „Haus Posen“ besichtigen, das als „Währungsmuseum“ auch am 11. September zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet ist. Zudem gibt es alle zwei Stunden Vorträge, das Café ist geöffnet (Kontakt: Bernd Niesel, 0561/8202442).

Der nordhessische Ort Trutzhain, heute Teil der Gemeinde Schwalmstadt, wurzelt noch in den Jahren des Nationalsozialismus, als die hiesigen Baracken als Kriegsgefangenenlager dienten. Heute wird die Erinnerung auch mit einer Gedenkstätte lebendig erhalten. Eine der Baracken, die bis 1945 als Schuhmacherwerkstatt genutzt wurde, spiegelt in der Folge die wechselvollen ersten Nachkriegsjahre: 1945-46 als Festsaal des alliierten Internistenlagers CJC95, 1946-47 als Synagoge des DP-camps für osteuropäische Juden, 1948-2003 als Kunstblumenfabrik Lumpe. Am 11. September kann man diesen Geschichtsspuren von 10 bis 18 Uhr nachspuren. Um 11, 13 und 15 Uhr sind Filmvorführungen mit Besichtigung vorgesehen (Kontakt: Karin Brandes, Gedenkstätte Trutzhain, info@gedenkstaette-trutzhain.de). (db, 29.8.16)

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