Es geht um die “grüne Nachkriegsmoderne”, die öffentlichen Räume der 1950er bis 1970er Jahre. Am 18. Mai 2019 will die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen in Kooperation mit dem Landesamt für Denkmalpflege Hessen (LfDH) mit der Tagung “Ungeliebte Moderne? Über das Verschwinden des öffentlichen Raums und städtischen Grüns aus der Zeit der Nachkriegsmoderne am Beispiel Treppenstraße Kassel” für dieses Thema sensibilisieren. Und wo wäre diese Tagung besser aufgehoben als in der Wiederaufbaustadt Kassel mit ihrer berühmten Treppenstraße.
Neben Fachvorträgen zur Planungsgeschichte der Treppenstraße soll diese vor Ort besichtigt werden. Anschließend werden Best-Practice-Beispiele für städtebauliche Denkmalpflege und Gartendenkmalpflege vorgestellt und eine Diskussion zum Thema “Bestand braucht Haltung zwischen erhaltenswerter Bausubstanz und einer Charta für Baukultur” geführt. Für die Tagung konnten an Referenten gewonnen werden: Dr. Markus Harzenetter (Präsident LfDH), Fiona Laudamus (Landschaftsarchitektin, Büro HORTEC, Berlin), Christof Nolda (Stadtbaurat, Bündnis 90/Die Grünen, Stadt Kassel), Prof. Martin Schmitz, Lucius & Annemarie Burckhardt (Professur, Kunsthochschule Kassel), Dr. Rena Wandel-Hoefer (Architektin, Baudezernentin a. D. Stadt Saarbrücken, Gestaltungs- und Denkmalbeirat Stadt Wiesbaden) u. v. m. Die Tagung findet statt am 18. Mai von 10.30 Uhr bis 16 Uhr im Jugendamt Stadt Kassel (Scheidemannplatz 1). Es wird eine Teilnahmegebühr erhoben, Anmeldungen sind bis zum 10. Mai möglich unter: www.akh.de. (kb, 18.4.19)
Kassel, Treppenstraße (Bild: historische Postkarte)