Der drohende Verlust der Rodenkirchener Autobahnbrücke zeichnet sich schon seit geraumer Zeit ab, doch nun wird er durch ein Gutachten untermauert. Die Brücke bei Köln war die erste Autobahnbrücke über den Rhein. Ihre Urform als “Adolf-Hitler-Brücke” entstand von 1938 bis 1941 nach Plänen von Paul Bonatz und den Ingenieuren Karl Schaechterle und Fritz Leonhardt. 1945 wurde die Hängebrücke bei einem Luftangriff zerstört, den Wiederaufbau leitete von 1952 bis 1954 der Bauingenieur Hellmut Homberg. Hierbei wurden u. a. die Bonatz’schen Pylonen weiterverwendet.

Wegen des starken Verkehrsaufkommens auf der A4 hatte man den Bau von 1990 bis 1994 an seiner Nordseite gedoppelt, ohne das Erscheinungsbild spürbar zu verändern. Die 567 Meter lange Brücke, ein Wahrzeichen Rodenkirchens, steht unter Denkmalschutz. Doch der Landesbetrieb “Straßen.NRW” plant im Zuge der neuen “Rheinspange” A553, die A4 zwischen den Autobahnkreuzen Köln-Süd und Köln-Gremberg über 5,5 Kilometern hinweg auszubauen. Dies betrifft auch die Rodenkirchener Brücke, die man bereits jetzt als überlastet ansieht. Hatte man in der Zwischenzeit auch einen Teilabriss (und damit auch Teilerhalt) diskutiert, kommt das aktuelle Gutachten zu dem Schluss: “Soll die A4 acht Spuren bekommen”, so der “Express”, “muss die unter Denkmalschutz stehende Brücke abgerissen und neu gebaut werden.” Auftraggeber dieser Studie ist just “Straßen.NRW”. (kb, 13.1.20)

Köln, Rodenkirchener Brücke (Bild: ToLo46 CC BY-SA 4.0)

Köln, Rodenkirchener Brücke (Bilder: ToLo46, CC BY-SA 4.0)

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