Ende Februar 2020 lud FÜR (Freundliche Übernahme Rechenzentrum) e. V. zum Symposium über die DDR-Kunst im öffentlichen Raum im Allgemeinen sowie die Bedeutung des Potsdamer Mosaiks “Der Mensch bezwingt den Kosmos” im Besonderen. Der Maler Fritz Eisel (1929-2010) schuf den Wandschmuck bis 1972 am besagten Rechenzentrum (streng genommen: Datenverarbeitungszentrum): Auf einem 18-teiligen Fries künden Kosmonauten farb- und symbolstark vom vermeintlichen Sieg des Sozialismus. Das im Sockelbereich umlaufende Glasmosaik findet sich, inmitten der alten preußischen Residenz, am ehemaligen Standort der Garnisonskirche, die heute Gegenstand höchst lebendiger Debatten um deren (inzwischen begonnenen) Wiederaufbau ist. FÜR e. V. engagiert sich hier seit 2017 für eine bleibende unabhängige Kreativ- und Kulturarbeit am ostmodernen Standort.

Nach einem Jahr liegt mit “Über Eck” nun die gedruckte Tagungsdokumentation vor. Sie fasst nicht allein die Ergebnisse der Veranstaltung zusammen, sondern versteht sich zugleich als “ein Dokument für die weiteren Überlegungen und Entscheidungen dazu, wie die Stadtgesellschaft mit dem Denkmal Mosaik, dem Rechenzentrum Potsdam und dem Plantagenquartier umgehen wird”. Das Buch kann direkt bestellt werden beim Potsdamer Rechenzentrum: verein@rz-potsdam.de. (den Preis und die Zahlungs-/Lieferbedingungen bitte dort erfragen). Zudem ist die Publikation in den folgenden Potsdamer Buchhandlungen erhältlich: Internationales Buch Potsdam (Brandenburger Straße 41-42), Script (Rudolf-Breitscheid-Straße 51) und Viktoriagarten (Geschwister-Scholl-Straße 10). (kb, 25.4.21)

Über Eck: Baukultur DDR. Zum Umgang mit dem Mosaik am Potsdamer Rechenzentrum, Potsdam 2021.

Potsdam, Rechenzentrum, Detail es Mosaiks “Der Mensch bezwingt den Kosmos” des Malers Fritz Eisel (Bild: rzpotsdam)

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