Als einziger in Österreich lebender Architekt war Lois Welzenbacher (1889-1955) 1932 auf der stilbildenden Ausstellung „The International Style“ im MoMa in New York vertreten. Doch seine Formensprache wandelte sich im raschen Wechsel vom Klassizismus über die Neue Sachlichkeit bis hin zu organischen Raumkonzepten und Regionalismen. Gemeinsam ist allen Welzenbacher-Bauten der enge Bezug auf die Topografie, auf den jeweiligen Kontext.
Die Ausstellung “Über Lois Weizenbacher”, noch bis zum 11. Januar 2020 zu sehen im aut.architektur und tirol (Lois-Welzenbacher-Platz 1, 6020 Innsbruck), ist ein gemeinsames Projekt des aut mit dem Archiv für Baukunst. Damit sollen seine unbekannteren Bauten wiederentdeckt und überraschend neue Seiten an seinen berühmten Werken gezeigt werden. Die von Rainer Köberl gemeinsam mit dem Fotografen und Filmemacher Lukas Schaller gestaltete Ausstellung präsentiert filmische Dokumentationen von 17 noch erhaltenen Welzenbacher-Bauten. Ergänzt wird die Schau um Modelle eines unrealisierter Projekte für Innsbruck und eine von Rainer Köberl aus der Taufe gehobene Homepage. (kb, 15.10.19)
Lois Welzenbacher, Kurhotel Seeber, Hall, 1930-32 (Bild: © Film-Still Lukas Schaller)