Seit 50 Jahren wird in Olpes Stadtteil Sondern zwischen “Überm See” und der Franz-Hitze-Straße die Messe gefeiert. Hier am Biggesee, einem in der Nachkriegszeit angelegten Stausee, entstand zwischen 1966 und 1969 – nach Plänen des Architekten und Essener Stadtbaurats Herman Gehrig – die katholische Kirche St. Maria Hilfe der Christen. Der verklinkerte Saalbau mit Betonglas- und Bleiglas-Fenstern erhebt sich über einem polygonalen Grundriss.

Obwohl das kleine Sondern keine 500 Einwohner zählt, bietet die Kirche satte 345 Sitzplätze. Eine Besonderheit ist zudem die Erweiterungsmöglichkeit durch ein bestuhlbares Atrium, das sich zum östlich gelegenen Biggesee orientiert. Dabei waren die Arbeiten holprig verlaufen: Kurz nach dem Baubeginn verstarb Gehrig und der lokale Architekt Heribert Klein musste sein Werk vollenden. Für die Kirchenglocken fehlte zunächst das Kapital. Erst seit 2003 läutet es aus dem skulpturalen Campanile. Umso mehr darf man sich bei einem Besuch über den 50. Kirchengeburtstag freuen und das gelungene Baukunstwerk bestaunen. (mk, 30.11.19)

Olpe-Sondern, St. Maria Hilfe der Christen (Bild: pv-olpe.de)

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