Wer mit Mainz nur “Weck, Worscht un Woi” verbindet, der ist den “Betonisten” noch nicht begegnet. Der junge Kreis – unter ihnen Studierende, Dozenten und Doktoranden – hat sich der Ehrenrettung der rheinland-pfälzischen Architekturmoderne verschrieben. Im März 2019 erhielt die Initiative dafür den Deubner-Preis des Verbandes Deutscher Kunsthistoriker. Ausgangspunkt des Engagements war die Diskussion um das von Arne Jacobsen und Otto Weitling 1974 gestaltete Rathaus, für dessen Werte die “Freunde des Rathauses” in der Presse und einer interessierten Öffentlichkeit warben. Doch rasch kamen weitere Bauten in Mainz in den Blick – vom Allianz-Haus über die Pavillons auf der Ludwigsstraße bis zur Gutenberg-Akademie.

Im Juli 2019 stellten die Moderne-Fans, die sich bald “Betonisten” nannten, etwa knallgelbe Stühle mit ebensolchen Büchern in die Mainzer Innenstadt und informierten mit “Schaustellenführungen” über die nachkriegsmodernen Seiten der Stadt. Vor diesem Hintergrund will die Initiative ihren neuen Social-Media-Auftritt nicht als Neuanfang, sondern als Sichtbarmachung und Weitung ihres Ansatzes verstanden wissen. Moderne zu retten gibt es ja genug, in Mainz und darüber hinaus. Ein Besuch des neuen Betonisten-Facebookauftritts lohnt also (ebenso wie der zugehörigen Instagram-Seite) in jedem Fall. (kb, 27.4.20)

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