
In der Rostocker Innenstadt steht das 1958-60 gebaute ehemalige Untersuchungsgefängnis des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). Heute befindet sich in dem mehrfach erweiterten Gebäudekomplex eine Dokumentations- und Gedenkstätte zum Thema DDR-Staatssicherheitsdienst. Doch auch nach dem Ende der DDR wurde der Stasi-Knast noch einige Zeit als Untersuchungshaftanstalt genutzt. Seit 1998 gehört er zum Dokumentationszentrum für die Opfer deutscher Diktaturen des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Rund zehn Jahre nach dem Mauerfall, im Oktober 1999 öffnete man die U-Haft-Anstalt für den regelmäßigen Besucherverkehr.
Zum Tag des offenen Denkmals ist die Rostocker Dokumentationsstätte am 14. September von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Um 11 Uhr wird eine Ausstellung mit Bildern vom Fall der Mauer und aus den Wendejahren eröffnet. Um 14 Uhr gibt es einen Vortrag über die Stasi und das DDR-Grenzregime im Norden, zudem findet die gesamte Zeit eine Beratung zur Einsicht in Stasiakten statt. (db, 10.9.14)