Die Düsseldorfer Stadtpost meldet im Juli, dass die katholische Kirche in der Stadt wohl die Hälfte ihrer Gebäude zur Disposition stellen werde. Im Stadtteil Pempelfort habe sich das Gerücht festgesetzt, dass zu den Wackelkandidaten auch St. Rochus zählt, dass vielleicht sogar ein Verkauf anstehe. Der denkmalgeschützte Bau, dessen hochgewölbtes Dach über einem kleeblattförmigen Grundriss gerne mit einem Atommeiler verglichen wird, stammt aus dem Jahr 1954. Vom kriegszerstörten historistischen Vorgängerbau blieb nur der Turm stehen. Für die Gestaltung des modernen Schiffs werden – je nach Quelle und Literatur mit unterschiedlicher Gewichtung – der damalige Pfarrer Peter-Heinrich Dohr und/oder der Architekt Paul Schneider-Esleben benannt. Die Innenausstattung schuf der Bildhauer Ewald Mataré.

Unruhe kam auf, als der seit drei Jahren geplante Umbau von St. Rochus durch den Architekten Benjamin Schulz auf Eis gelegt wurde. Claudia Schneider-Esleben, Tochter des Architekten, verweist auf die Urheberrechte. Der Pfarrverweser Ansgar Steinke stellt gegenüber der Presse klar, dass ein Verkauf nicht anstehe – man wolle nur nicht den weiteren Entscheidungen für den gesamten Gebäudebestand vorgreifen. Aber mittelfristig sei der Fortbestand einer kirchlichen Nutzung nicht zu garantieren. Für Herbst oder Winter diesen Jahres soll in einer Versammlung über die Zukunft der verschiedenen Bauten der Gemeinde verhandelt werden. (kb, 18.8.24)

Düsseldorf-Pempelfort, St. Rochus (Bild: GraphyArchy, CC BY SA 4.0, 2019)

Düsseldorf-Pempelfort, St. Rochus (Bild: GraphyArchy, CC BY SA 4.0, 2019)

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