Die Geschichtswissenschaft war bis weit in das 20. Jahrhundert hinein vor allem eine Textwissenschaft. Erst in den vergangenen Jahrzehnten wurden Bilder zunehmend als Quellen einbezogen und gleichzeitig auch selbst zum Untersuchungsgegenstand. Nun sucht eine Tagung, eine kritische Bestandsaufnahme der Visual History zu leisten, methodische Probleme zu thematisieren, das Gespräch mit Nachbardisziplinen zu suchen und Perspektiven für den Umgang mit Bildern in der Geschichtswissenschaft zu entwickeln.
Vom 2. bis zum 4. März 2016 veranstalten das Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam und die Europa-Universität Flensburg in Berlin (palisa.de GmbH Tagungs- und Veranstaltungszentrum, Palisadenstraße 48, 10243 Berlin) die Tagung “Visual History. Konzepte, Forschungsfelder und Perspektiven”. Referiert und diskutiert wird zu den Themenschwerpunkten: “Konzepte und Methoden der historischen Bildforschung”, “Bilder in den Medien/Medialität der Bilder”, “Bildproduzenten und Bildwirtschaft im historischen Wandel”, “Akteure der sozialistischen Bildproduktion und -distribution” sowie “Visual Memory. Wirkungsmacht und Kanonisierung”. Anmeldungen sind bis zum 19. Februar 2016 möglich unter: tagung@visual-history.de. Für die Verpflegung während der Tagung wird eine Pauschale von 20 Euro (10 Euro für Studierende) erhoben. (kb, 29.1.16)