Alle reden vom Klima – wir auch: Und zwar von der “Klima-Stele”, die das Planungsbüro Herrmann Goepfert (1926-82) und Johannes Peter Hölzinger (*1936) fürs Frankfurter Nordwestzentrum entwarf. Ab 1968 stand die Brunnenplastik vorm Bürgerhaus am heutigen Walter-Möller-Platz. 1987 musste sie einer Neugestaltung weichen und “parkt” seither auf wechselnden Lagergeländen der Stadt, die zugehörige Brunnenanlage ist zerstört. Anfang der 2000er Jahre verlor sich gar die Spur der Stele, bis sie 2008 als Schenkung in Besitz der Stadt gelangte; bis dahin war sie Eigentum des Nordwestzentrum-Betreibers Nordtzrakt KG. Ihr war der Wiederaufbau stets zu teuer, da auf Geheiß der Künstler das komplette Wasserspiel hätte errichtet werden müssen.

Auch 10 Jahre später harrt das Edelstahl-Wunderwerk seiner Rettung; es hakt an Kosten von rund 250.000 Euro. Ein Antrag der SPD-Fraktion, die Stele im Martin-Luther-King-Park zu errichten, fand im Frühjahr 2017 keinen Anklang. Trotz allen Schwierigkeiten will die Stadt das Kunstwerk aber bewahren, das Kulturamt hat das Stadtplanungsamt gebeten, den Brunnen in zukünftigen Bebauungsprojekten und der Gestaltung öffentlicher Plätze zu berücksichtigen. Johannes Peter Hölzinger, Inhaber der Urheberrechte, sahe ihn gerne auf einem versiegelten Innenstadtplatz, auf dem das Objekt im Zentrum steht. Im besten Fall mit einem Brunnenbecken, in dem Kinder spielen und durchs Wasser laufen dürfen. (db, 14.12.17)

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