Sie kennen das Problem: Zu viele tolle Ausstellungen und zu wenig Zeit, an all die spannenden Orte zu fahren. Da haben wir eine gute Nachricht: Martin Maleschka reist mit seinen wundervollen Fotografien der Ostmoderne quer durch die Republik, und damit sehr sehr wahrscheinlich irgendwann auch in ihre Heimatstadt. Dieses Mal macht er in Arnstadt Station unter dem Titel “Was bleibt ist die Kunst. Kunst am Bau der DDR”.
Der Cottbuser Fotograf dokumentiert schon seit Jahren unermüdlich Kunst am Bau der DDR. Denn es ist nicht neu, hat aber leider noch nicht ganz den Weg gefunden aus den Herzen der Ostmodernisten in die Köpfe der Entscheider: Kunstobjekte der DDR-Zeit verschwinden im großen Stil aus dem öffentlichen Raum und landen im besten Fall im städtischen Depot. Grund genug, jetzt 40 ausgewählte Fotografien in Arnstadt (Terrassenwohnanlage Lohmühlenweg 31, 99310 Arnstadt) zu zeigen. Die Eröffnung wird am 5. Juni 2018 um 18 Uhr gefeiert, die Schau ist im Anschluss bis zum Herbst zu sehen und soll dan weiter wandern. Wenn Sie aber nicht mehr länger warten können oder wollen: Auf nach Arnstadt! (kb, 28.5.18)

Willi Neubert, Wandgestaltung in Halle-Neustadt (Bild: Martin Maleschka)