Es ist nicht neu, hat aber leider noch nicht ganz den Weg gefunden aus den Herzen der Ostmodernisten in die Köpfe der Entscheider: Kunstobjekte der DDR-Zeit verschwinden im großen Stil aus dem öffentlichen Raum und landen im besten Fall im städtischen Depot. Sie aus diesem unfreiwilligen Winterschlaf wieder hervorzuholen, hat sich die Ausstellung “Was macht die Kunst?” in Frankfurt/Oder vorgenommen. In Zusammenarbeit mit dem Kultureigenbetrieb der Stadt werden so für einige Zeit wieder Kunstwerke sichtbar, die sonst aktuell nicht der Öffentlichkeit zugänglich sind. Die Objektschau ist Teil einer kleinen Bestandsaufnahme noch vorhandener Kunst im öffentlichen Raum – mit Fotografien von Martin Maleschka.

Dass gerade Frankfurt Oder über einen reichen Schatz baugebundener Kunst verfügte, verdankte man u. a. dem Status als Bezirkshauptstadt mit ihren vielen ostmodernen Neubauten . Der Ausstellungsort selbst bildet einen solchen authentischen Rahmen für die Präsentation: Das zuletzt als Mensa der Viadrina genutzte Nebengebäude des Audimax ist Teil der ehemaligen Bezirksparteischule. In den letzten Jahren nicht mehr zugänglich, bergen die Räume eine großflächige Hinterglasmalerei, die sich in die Ausstellung einreihen wird. Die Vernissage findet am 2. Juli um 18 Uhr statt, im Anschluss ist die Präsentation bis zum 13. August 2017 zu sehen. (kb, 8.6.17)

Anmelden

Registrieren

Passwort zurücksetzen

Bitte gib deinen Benutzernamen oder deine E-Mail-Adresse an. Du erhältst anschließend einen Link zur Erstellung eines neuen Passworts per E-Mail.