Ende 2010 hat die r+v-Versicherung ihren Firmensitz am Wiesbadener Kureck verlassen. Der Gebäudekomplex – zwei Gründerzeitvillen, ein Fünfziger-Jahre-Bürobau und das weithin sichtbare, 1971 errichtete Hochhaus – steht seitdem leer. Der Investor IFM, der das Gelände von der r+v erworben hatte, wollte das Hochhaus entkernen und umgestalten. Inzwischen liegen jedoch Entwürfe des Schweizer Architekten Max Dudler vor, die den Neubau eines Wohnturms vorsehen. Die Planungen ließen Großes erwarten, geschehen ist bis heute nichts: Das Gelände liegt seit vier Jahren brach und ist – nur notdürftig umzäunt –  ungebremstem Vandalismus preisgegeben.

Mittlerweile wird in der Stadt vermutet, dass die IFM kein Interesse mehr daran hat, das städtebauliche Großprojekt in Angriff zu nehmen und das Areal als Spekulationsobjekt hält; Stadt und Gebäudeeigner verkehren nur noch über Rechtsanwälte miteinander. Die IFM verweigerte zuletzt, die unzureichende Sicherung der Gebäude nachzubessern. Die Kosten für eine geschlossene Zaunanlage seien unverhältnismäßig, heißt es der FAZ zufolge in einem Schreiben des Unternehmens. Das Bauordnungsrecht verpflichte nicht zur Sicherung gegen den Missbrauch durch unbefugte Dritte. (db, 31.8.14)

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