Wie kann man Architektur abbilden? Welche Haltungen nehmen Fotografen ein? Welche Positionen beziehen sie zum Stadtraum, zum Gebäude, zum Innenraum, zur Ikone, zum Privaten, zur Infrastruktur, zur Kulturlandschaft? Welche neuen Ansätze werden formuliert, welche Möglichkeiten und Grenzen gibt es? Oder etwas freier mit Urs Stahel gesprochen: „Ja, was will sie denn, die Architekturfotografie?“ Das Karlsruher Architekturschaufenster (Waldstraße 8, 76133 Karlsruhe) möchte vier Wochen lang helfen, helfen, das herauszufinden: mit der Reihe “Ein Monat Architekturfotografie”.
Die Fotografen Blaffert & Wamhof (zu sehen von 25. April bis 7. Mai) begleiten seit 2007 den Abzug der britischen Streitkräfte aus Deutschland und beobachten die Veränderungen von Räumen, Gebäuden, Natur und Menschen. Der dritte Teil ihrer Langzeitdokumentation zeigt die Garnison Bergen-Hohne/Bad Fallingbostel im Sommer 2015 sowie die Gedenkstätte im ehemaligen KZ Bergen-Belsen. Margret Hoppe (von 9. bis 23. Mai) setzt sich in zwei Serien künstlerischer Fotografie intensiv mit dem Werk Le Corbusiers auseinander: “Après une Architecture” zeigt einige seiner Bauten in Deutschland und Frankreich, “Cotton and Capital – Le Corbusier in India” widmet sich jenen in Indien. (db, 13.4.17)