Es tut sich was in Geras Mitte: Der Buga-Förderverein initiiert mit der Aktion „Platz machen!“ die Revitalisierung urbaner Räume in der ostthüringischen Stadt. Nun ist der historische Kornmarkt, an dem sich auch das markante Rathaus befindet, in den Fokus der Initiative gerückt. Dies kommt aber nicht nur älterer Bausubstanz zu Gute, sondern auch Überbleibseln der jüngeren Vergangenheit. 1984 wurde Anlässlich der Arbeiterfestspiele in der damaligen Bezirksstadt der Färberbrunnen des Bildhauers Volker Beier eingeweiht. Seit 2009 saßen die stilisierten Färberfiguren auf dem Trockenen. Dank des Engagements des Fördervereins sprudelt nun wieder Wasser über die Bronzeplastik.

Das Beispiel zeigt, dass vernachlässigte Kunst im öffentlichen Raum durch den beherzten Einsatz von Bürgern wieder zu altem Glanz verholfen werden kann. In vielen ostdeutschen Städten sind in den vergangenen Jahrzehnten bedeutende Beispiele öffentlicher DDR-Kunst, seien es Plastiken, Brunnen oder Mosaike, aus dem Stadtbild entfernt worden. In letzter Zeit erleben die Zeugnisse dieser Epoche eine neue Wertschätzung. (jm, 12.7.20)

Gera, Kornmarkt mit Fäbrberbrunnen (Bild: historische Postkarte)

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