“Erfassen, Bewerten und Kommunizieren des baulichen Erbes der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts”, so seit 2014 das Ziel einer Internet-Plattform und eines dazugehörigen Projekts der Bauhaus-Universität Weimar und der Technischen Universität Dortmund – unterstützt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen seiner Förderinitiative “Die Sprache der Objekte – Materielle Kultur im Kontext gesellschaftlicher Entwicklungen”. Architekten, Denkmalpfleger, Kunsthistoriker und Stadtforscher fragten hier: Wie, warum und von wem wird die Architektur der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wahrgenommen, wertgeschätzt und weiterverwendet?

Zur Schlussphase des Forschungsprojekts erscheinen einige der Diskussionen und Ergebnisse im Jovis-Verlag. Herausgeber und Autoren widmen sich darin dem umstrittenen baulichen Erbe der Zeit zwischen 1960 und 1980. Der häufig geäußerte Vorwurf: zu groß, schwer zu nutzen und in zu schlechtem Zustand. So droht die Architektur einer ganzen Generation zu verschwinden, bevor sich die Gesellschaft ihrer potenziellen historischen oder künstlerischen Bedeutung bewusst werden konnte. Mit dem Band “Welche Denkmale welcher Moderne” soll dieser Baubestand erstmals im europäischen Vergleich und in interdisziplinärer Perspektive beleuchtet werden. Eine Sammlung von Fallbeispielen ergänzt den Einblick in die Denkmaldebatten um die Spätmoderne. (kb, 27.4.17)

Eckhardt, Frank u. a. (Hg.), Welche Denkmale welcher Moderne? Zum Umgang mit Bauten der 1960er und 70er Jahre, Jovis-Verlag, Berlin 2017, Hardcover, 19,5 x 24 cm, 324 Seiten, ca. 16 Farb- und Schwarzweißabbildungen, ISBN 978-3-86859-443-0.

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