Die Weimarer Republik gilt als das Goldene Zeitalter der deutschen Fotografie. In diesen kurzen Jahren wurden bahnbrechende Arbeiten geschaffen, die bis heute nachwirken. Mit den Bewegungen der Neuen Sachlichkeit und des Neuen Sehens entwickelten Fotografen eine besondere Vorliebe für Gruppenbilder, für narrative und serielle Bilder. Technische Neuerungen halfen ihnen dabei, die Fotokunst auch einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Damit verbanden sich große Hoffnungen auf den erzieherischen Nutzen des noch jungen Mediums.
Die Tagung “Weimar Photography in Context. Sequentiality, Seriality, Narrativity”, die vom 25. bis zum 26. März am Wadham College der Oxford University stattfinden wird, fragt: Welche Folgen haben die Errungenschaften der Weimarer Zeit für unser heutiges Verständnis von Fotografie. Gesucht werden nun Themenvorschläge aus dem Umfeld der Zwischenkriegszeit ebenso wie aus dem Feld der zeitgenössischen Fotografie. Abstracts (300 Worten und eine kurze Biografie) können bis zum 30. Oktober 2014 auf Deutsch oder Englisch eingereicht werden bei: Carolin Duttlinger (carolin.duttlinger@wadh.ox.ac.uk) und Silke Horstkotte (silke.horstkotte@uni-leipzig.de). (kb, 16.9.14)