Wenn das Wasser kommt, ist es ihm egal, ob es auf Beton oder Sandstein trifft. Denn nach dem Rückgang der Flut wird sich die Zerstörung quer durch die Familien, quer durch alle Stilepochen abzeichnen. Um für die Denkmäler und Denkmalbesitzer:innen in dieser Situation ein Netzwerk aufzubauen, hat die Kunsthistorikerin und Denkmalpflegerin Constanze Falke einen Aufruf gestartet. Unter dem Titel “Denkmalhelfer” sucht sie nach Ideen und Menschen, die nach den ersten Rettungskräften zum Einsatz kommen. Denn, so Falke, viele “der historischen Gebäude sind nur unzureichend versichert.” Soll die Sorgfalt für moderne wie historisches Gemäuer, für erhaltenswerte Oberflächen und städtebauliche Strukturen in den kommenden Wochen und Monaten nicht völlig auf der Strecke bleiben, wird es Hilfe brauchen: Um Fördermittel auszuspähen und zu beantragen, Unterlagen zusammenzustellen und bislang noch ungeahnte Hürden zu überspringen.

Gesucht werden “Formulierungskünstler, Bürokraten, Um-die-Ecke-Denker, Argumentierer und Vermittler, Erklärer und Erläuterer, Archivexperten und Redner, Bauflüsterer, Substanzforscher und Informationssammler, Organisationstalente, Denker und Praktiker”. Die Initiative freut sich über konkrete Namen und Vorschläge bis zum 31. Juli 2021 unter: Constanze Falke, info@denkmalhelfer.com (die Homepage selbst soll sich dann Stück für Stück füllen). Als nächster Schritt ist ein Zoom-Treffen geplant, um erste Ideen zu sammeln und die Kräfte zu bündeln. Eine Internetseie soll Kontakte und Informationen vernetzen, um koordinierte Einsätze zu ermöglichen. Der Ansatz ist so klar wie simpel: Wir alle verfügen über Fachwissen, das genau jetzt helfen kann. Denn auch das nächste Hochwasser wird leider nicht allzu lange auf sich warten lassen. (kb, 26.7.21)

Hochwasser an der Donau (Symbolbild, PD)

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