Wo die Elefanten rutschen

Wenn eine Denkmalpflegerin das Wort “modifiziert” hört, rutscht ihr erst einmal das konservatorische Herz eins tiefer. Doch in Leipzig hat man dem Betonelefant im Clara-Zetkin-Park scheinbar kaum ein Haar gekrümmt. Die beliebte Rüsselrutsche wurde inkl. dazugehörigem Spielplatz gerade erst wiedereröffnet. Es soll sich um den ältesten Spielplatz der Stadt handeln, er besteht bereits seit 1870.

Einiges wurde bei der aktuellen Sanierung verändert. Hölzerne Spielgeräte des örtlichen Bildhauers Reinhard Rösler aus dem Jahr 1993 waren morsch und wurden schon vor einiger Zeit beräumt. Doch glaubt man den Fotos der Einweihung, dann wurde das Leipziger Rutschtier nur minimal verändert. Und, er ist noch/wieder da und rutschbar! Vielerorts ist es den “Vorwendespielgeräten” schon an den Kragen gegangen. Doch wenn Beton als Tier daherkommt, scheint er gute Karten zu haben. Schon in Neubrandenburg hatte 2015 eine engagierte Truppe ihren “Dumbo” gerettet. Hoffen wir auf weitere Aktionen wie “Kümmert euch um das Sputnik-Klettergerüst” oder “Knuddelt den Erich” … (kb, 5.5.16)

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