Wer in Köln am Rheinufer flanieren möchte, kommt an ihr nicht vorbei: 1924/27 wurde die Bastei mit ihrem expressionistisch gezackten Aussichtslokal nach Entwürfen von Wilhelm Riphahn auf eine ältere Befestigungsanlage aufgepfropft. Auch nach Kriegsschäden hielt man am beliebten Konzept fest und ermöglichte bis 1958 den Wiederaufbau in alter Form. Doch ab 1997 konnte die Bastei nur noch zu Veranstaltungen gemietet bzw. betreten werden – die Öffentlichkeit musste draußen bleiben. 2017 kam Bewegung in die Diskussion um die Zukunft der Bastei: Die KölnKongress-Gastronomie GmbH übernahm die Bewirtschaftung des Kulturdenkmals von einem privaten Gastronomen.

Am 3. Mai beriet der Kölner Rat über einen Antrag von CDU, Grünen und der Ratsgruppe GUT: CDU und Grüne plädierten für den Rückkauf der Bastei durch die Kommune, während sich die FDP für einen noch zu suchenden privaten Investor aussprach. Die Linke hingegen sah den Bau bei der Koelnmesse gut aufgehoben. Die SPD wollte verstärkt über die Rolle der Bastei in die geplante Neugestaltung des linken Rheinufers sprechen. Einig war man sich darin, dass der Bau bald wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollte. Am Ende stand daher der Ratsbeschluss, die Bastei an die eigenbetriebsähnliche Einrichtung “Veranstaltungszentrum Köln” zu überführen. (kb, 8.5.18)

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