In Erfurt kümmert sich aktuell die FH (unter der Leitung von Stephanie Kaindl) um die lokalen Großwohnsiedlungen – konkret um das ostmoderne Plattenbauviertel Erfurt-Rieth mit seinen ca. 3400 Wohnungen. Auf dem Veranstaltungsprogramm steht u. a. eine Ausstellung im architektonisch reizvollen “Gesellschaftlichen Zentrum” mit Glocken-/Uhrenturm und einem Wandgemälde von stolzen 612 Quadratmetern Fläche. Den fachlichen Auftakt bildet ein Kolloquium am 28. Juni 2019. In diesem ganztägigen Werkstattgespräch diskutieren dann Fachleute aus Stadtplanung, Architektur, Wirtschaft und über Zukunftsideen für den Gebäudebestand.
Bereits am Tag zuvor, am 27. Juni 2019 eröffnet um 18 Uhr die Ausstellung “WERKRAUM im Rieth” in der Vilnius Passage (Mainzer Straße 36/37, 99089 Erfurt). Für das ostmoderne Plattenbaugebiet Erfurt-Rieth haben Studierende der Fakultät Architektur und Stadtplanung der FH Erfurt und der Münster School of Architecture gemeinsam neue Nutzungshorizonte erarbeitet. Gezeigt werden in der Ausstellung außerdem Originalfotos, -zeichnungen und -modelle aus den 1970er Jahren sowie neue Darstellungen der ursprünglichen Planung und aktuelle Fotografien des Architekten und Fotografen Martin Maleschka. Ergänzt wird die Präsentation durch weitere studentische Projekte in und um Erfurt. Die Ausstellung ist zu sehen bis zum 6. Juli 2019, zudem wartet ein buntes Begleitprogramm auf interessierte Besucher. (kb, 18.6.19)
Erfurt-Rieth, Gemeinschaftszentrum (Bild: Mark Escherich)