Die Frage steht seit – mindestens – zwölf Jahren im Raum: Was wird aus der Dreifaltigkeitskirche in Hamburg-Harburg? Die 1966 von Friedrich und Ingeborg Spengelin fertiggestellte Kirche ist ihrerseits der Wiederaufbau eines barocken Vorgängers, der 1944 zerstört wurde. An diese Vorgeschichte erinnern z. B. das erhaltene Westportal, das heute zum Innenhof führt, und einige Ausstattungsstücke. Für die Zukunft dieses nicht mehr regelmäßig liturgisch genutzten Ensembles wurden bereits viele Konzepte geschmiedet: Der Verkauf an einen Investor zur gastronomischen Nutzung etwa wurde kurz vor knapp von der Gemeinde gestoppt.

Seit Juni 2018 läuft mit dem Nutzungskonzept “3falt. Kunst – Kultur – Kreativität” eine Erprobungsphase, die von der zuständigen Pastorin Sabine Kaiser-Reis im Sommer 2018 als der “letzte Versuch” bezeichnet wurde. Lokale Vereine und Träger haben sich zusammengetan, um die Möglichkeiten des denkmalgeschützten Raums auszuloten. Die einen zeigen sich zum Jahresbeginn zufrieden – es fehle eigentlich “nur” noch die Finanzierung. Die anderen sprechen davon, dass von Umnutzung bis Abriss wieder alles möglich sei. Die Testphase soll noch bis Februar 2019 andauern und dann ausgewertet werden. Vor rund einem Jahr musste bereits aus Sicherheitsgründen die kriegsversehrte, dem Gedenken gewidmete Christusfigur über dem barocken Westportal entfernt werden. (kb, 19.1.19)

Hamburg-Harburg, Dreifaltigkeitskirche, 2014 (Bild: Ajepbah, CC BY SA 3.0)

Hamburg-Harburg, Dreifaltigkeitskirche, oben: Portalplastik (Bild: Holger X., via fotocummunity.de), unten: Außenbau (Bild: Ajepbah, CC BY SA 3.0)

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