Die Zeiten, in denen Videospiele als Hobby bleicher Jungs mit dicken Brillengläsern galten, sind lange vorbei. Jedes Smartphone lädt dazu ein, die Wartezeit auf den Bus mit einem Game zu überbrücken. Und selbst die Feuilletons wertkonservativer Zeitungen erkennen einige Computerspiele als Vertreter einer neuen Kunstgattung an.

Das Berliner Computerspielmuseum beleuchtet nun mit der Sonderausstellung “Aufschlag Games. Wie die digitalen Spiele in unser Leben traten” den beispiellosen Siegeszug digitaler Spiele in den letzten 40 Jahren. Sie ist noch bis zum 29. Juni 2015 zu sehen. Die Wiege des Computerspiels macht die Schau an den US-amerikanischen Universitäten der 1970er Jahre aus. Damals verkauften computerbegeisterte College-Studenten selbst programmierte Spiele an große Spielhallen, wo die grell blinkenden Geräte bald den Spielautomaten die Schau stahlen. In den frühen 1980er Jahren eroberten Konsolen und Heimcomputer dann die privaten Wohnungen. Mit ihren aufgeklebten Holzfurnieren fügten sie sich anfangs perfekt ins Ambiente des heimischen Wohnzimmers ein. Mit der steigenden Bedeutung der Geräte entwickelte sich bald aber ein ganz eigenes Technikdesign. Die Ausstellung macht die Umgebung der ersten Konsolen ebenso erlebbar wie die Geräte und zahlreiche Spieleklassiker selbst. Daddeln inbegriffen. (jr, 12.3.15)

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