In Wien, auch in Wien, haben die “Einzelkinos” einen schweren Stand. Wer nicht zu einer größeren Kette gehört, kann zumeist schwer mit der Vielfalt an Raum-, Film- und Naschangeboten mithalten. Das Gartenbaukino in der österreichischen Metropole verfügt nur über eine Vorführsaal, dafür aber über eine beeindruckende Geschichte. Bereits 1919 errichtete die Gartenbau-Gesellschaft an dieser Stelle ein Lichtspielhaus. Nach dem Krieg wurde das Kino gemeinsam mit dem Gartenbauhochhaus nach Entwürfen des Architekten Robert Kotas neu gestaltet. Zur Eröffnung 1960 lief “Spartacus”, Kirk Douglas war persönlich anwesend.

Dieses Denkmal der Kinogeschichte steht nun unter Denkmalschutz. “Als einzigem erhaltenen Großraum- und Einsaal-Premierenkino in Wien aus der Zeit um 1960 und Veranstaltungsort der Viennale sowie als eine der wenigen gut erhaltenen Freizeit- Architekturen der Nachkriegsmoderne in Wien und in Österreich kommt dem Objekt als Dokument der Freizeitkultur dieser Zeit besondere Bedeutung zu”, so wird das Bundesdenkmalamt vom vienna.at zitiert. Inzwischen wird diese Institution für Cineasten von der Viennale betrieben, mit Unterstützung der Stadt Wien. Jetzt steht die Sanierung des Gartenbaukinos an, diese soll “nach wissenschaftlich-denkmalpflegerischen Kriterien erfolgen”. Kirk Douglas, inzwischen im biblischen Alter von 102 Jahren, wird aus der Ferne ein wachsames Auge darauf haben … (kb, 3.2.19)

Wien, Gartenbaukino (Bild: Manfred Wernder, CC BY SA 3.0, 2013/14)

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