Sehen Sie was? Sie sehen nichts! Und das ist gut so. Denn das Deutsche Architekturmuseum (DAM) am Frankfurter Museumsufer ist ein Kunstwerk und ein Denkmal. Daher ist es volle Absicht, dass der zugegebenermaßen grandios unbenutzbare postmoderne Entwurf von Oswald Mathias Ungers (1926-2007) nach mehr als 4 Jahren Sanierung und Umbau vordergründig unverändert geblieben ist. In einigen Bereichen hat man den 41 Jahre alten Bau (der in einer 103 Jahre alten neoklassizistischen Hülle steckt) wenigstens ein klein bisschen nutzerfreundlicher gemacht, vor allem aber Brandschutz und Haustechnik auf aktuellen Stand gebracht. Eigentlich sollte die Sanierung am 1. Juni 2024 abgeschlossen sein. Das wurde verschoben auf Februar 2025. Und jetzt wird es der 41. Geburtstag des Postmoderne-Kunstwerks: Am Sonntag, den 1. Juni von 11.00 bis 22.00 ist endgültig die große Wiedereröffnung am Schaumainkai! Motto: Neustart DAM 41.

Nach der Begrüßung durch Direktor Peter Cachola Schmal gibt es stündlich Führungen durch das Haus. Im ersten Obergeschoss sind in einer Jubiläumsschau 41 Objekte aus 41 Jahren Museumsarbeit zu sehen. Im Auditorium gibt wieder die traditionelle Legobaustelle – inklusive einer Hausrallye für Kinder. Um 16.00 Uhr wird in Anwesenheit des Kurators Osamu Okamura und des Frankfurter Planungsdezernenten Marcus Gwechenberger die Ausstellung „Stadt für Alle. Stadplanung zum Anfassen“ eröffnet. Den Ausklang bildet ein Konzert von The OhOhOhs mit anschließender Party. Das DAM-Interimsquartier im Frankfurter Ostend, die einstige Neckermann-Zentrale von 1951, hat übrigens ebenfalls eine wundersame Rettung erfahren: Statt des ursprünglich geplanten Abrisses bleibt sie stehen und wird wohl zu Gewerbeeinheiten und Räumen für Start-Ups umgestaltet. (db, 30.5.25)

Frankfurt, DAM 2025 (Bild: Moritz Bernoully)

Frankfurt, DAM 2025 (Bild: Moritz Bernoully)

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