Die Stadt Wolfsburg ist noch jung: 1938 wurde sie als “Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben” gegründet. Aus dem NS-Projekt KdF-Wagen wurde der weltberühmte VW Käfer, und die Stadt rund ums imposante Automobilwerk erhielt am 25. Mai 1945 den Namen Wolfsburg – analog zum nahegelegenen Schloss Wolfsburg. Was folgte, war ein ganz eigenes Wirtschaftswunder. Hier wurde kein Wiederaufbau betrieben, hier entstand eine komplett neue Großstadt in der Formensprache der Nachkriegs- und Spätmoderne. In Wolfsburg bauten unter anderem Hans Scharoun, Alvar Aalto und Zaha Hadid.

Dem stürmischen Stadtaufbau kann man derzeit im Stadtmuseum Wolfsburg noch einmal in Farbe beiwohnen. Rummel an der Stadthalle, Ruderboote auf dem Schillerteich, nächtliche Neonwerbung in der Porschestraße: Festgehalten hat diese Motive der Lehrer und engagierte Hobbyfotograf Wilhelm Marschner (1907-1984), der mit sicherem Blick und großem Können die Stadt und ihre Menschen in den Jahren des Booms verewigte. Das Stadtmuseum im M2K zeigt Marschners Wolfsburg-Ansichten im Rahmen einer Sonderausstellung noch bis 19. April (der Eintritt ist frei). Begleitend gibt es am 16. Februar um 15 Uhr eine Führung mit dem Kurator Dr. Arne Steinert und am 19. März um 18.30 dann auch einen klassischen Dia-Abend mit den historischen Bildern von “Käfertown”. (Kulturwerk im M2K, Goethestraße 48, 38440 Wolfsburg). (db, 14.1.20)

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