Die Ausstellung “World of Malls. Architekturen des Konsums” widmet sich einem Bautypus, der erst vor knapp sechzig Jahren erfunden wurde und sich dann weltweit verbreitete, aber gegenwärtig vor einer Krise steht. Viele der Malls stehen leer und müssen umgenutzt werden, während aber zugleich spektakuläre Neueröffnungen in Amerika, Asien, den arabischen Emiraten und Europa angekündigt werden. Wohin geht also die Entwicklung, die mit den Shopping Malls des österreichischen Architekten Victor Gruen im Amerika der 1950er-Jahre begonnen hat und heute für viele Menschen zu urbanen Erlebnisräumen in aller Welt avanciert ist?

Kaum eine Bautypologie wirkt so polarisierend wie diese. Bedeutet die Shopping Mall nun den Tod der Stadt, wie ihre Kritiker behaupten, oder fördert sie eher deren Wiederbelebung, wie es die Politiker gerne versprechen? Als Nicht-Architektur in intellektuellen Kreisen abgewertet, beschäftigen sich dennoch viele der großen Architekturbüros mit dieser Bauaufgabe, deren Weiterentwicklung noch lange nicht abgeschlossen scheint. Die Ausstellung ist vom 14. Juli bis zum 16. Oktober im Architekturmuseum der TU München in der Pinakothek der Moderne zu sehen. Begleitend erscheint ein Katalog im Hatje Cantz Verlag. (kb, 7.7.6)

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