Einerseits wundert man sich, dass architektonische Weltberühmtheiten wie das Falingwater House in Pennsylvania (1935-39) oder das New Yorker Guggenheim Museum (1956-59) nicht schon längst zum Welterbe gehören. Andererseits erfüllt es den geneigten Architekturliebhaber mit tiefer Genugtuung, dass es nun soweit ist: Acht Bauwerke des Universalgenies Frank Lloyd Wright zählen seit zwei Tagen zum UNESCO-Welterbe, darunter neben seinen zwei berühmtesten auch diverse Beispiele seines “Prairie Style” wie das Frederick C. Robie House in Chicago (1909) sowie Wrights eigenes Wohn- und Ateliergebäude Taliesin West in Scottsdale/Arizona (1937).
Am 7. Juli gab das UNESCO-Welterbekomitee, das noch bis zum 10. Juli in Baku tagt, seine Entscheidung bekannt. Das Komitee entscheidet jährlich über die Einschreibung neuer Kultur- und Naturstätten in die Welterbeliste und befasst sich mit Bedrohungen eingeschriebener Stätten. Auf der Welterbeliste stehen derzeit 1121 Kultur- und Naturstätten in 167 Ländern. Und auch ohne akute Bedrohung schien es doch geboten, Frank Lloyd Wrights Werke in die Liste aufzunehmen. (db, 9.7.19)
New York, Guggenheim-Museum (Bild; Aray Suresh, CC BY 2.0, 2019, via flickr)