Welche Gemeinde hat schon ein Schiff – nicht im übertragenen, architektonischen Sinne, sondern ganz real schwimmend: Die evangelische Binnenschifferseelsorge in Mannheim-Jungbusch kann bis heute zielgruppengerecht mit dem Motorboot “Johann Hinrich Wichern” aufwarten. Doch auch ein steinerner Standort gehört zum Gemeindeangebot – die Hafenkirche, 1953 fertiggestellt nach den Entwürfen des Architekten Max Schmechel. Seit 2022 wird der Bau von der Evangelischen Stadtsynode, gemeinsam mit anderen Kirchen, als künftig zur Disposition stehend gelistet. Daher wird der Kirchenkreis hier nun mit der Montag Stiftung Urbane Räume gAG einen neuen Weg beschreiten.

Gemeinsam will man bis Mitte 2025 herausfinden, wie im Stadtteil ein neues Projekt nach dem Initialkapital-Prinzip entstehen kann: eine gemeinwohlorientierte Nachnutzung der Hafenkirche. Hierfür sollen lokalen Akteur:innen und die Kommune einbezogen werden, um vor Ort die Bedarfe zu benennen und herauszufinden, wie diese mit Stiftungsmitteln – wirtschaftlich vertretbar – angeschoben werden könne. Zuerst werden im Sommer 2024 Voruntersuchungen vorgenommen, auf deren Grundlage von der Stiftung bis Ende des Jahres verschiedene Beteiligungsangebote entwickelt werden. Läuft alles gut, will die Stiftung dazu beitragen, dass die Hafenkirche mit neuer Gestaltung und neuem Träger für den Stadtteil neue Strahlkraft entfalten kann. (kb, 10.9.24)

Mannheim, Hafenkirche (Bild: Immanuel Giel, CC BY SA 3.0, 2013)

Mannheim, Hafenkirche (Bild: Immanuel Giel, CC BY SA 3.0, 2013)

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