Wir alle lieben sie, viele von uns sammeln sie und für die Wissenschaft haben sie einen ganz besonderen Wert: historische Postkarten, Dias, Bücher oder Zeitschriften verraten zahlreiche Details über Architektur, Städtebau und baubezogene Kunst. Der Architekt und Fotograf Martin Maleschka hat in mehr als zehn Jahren eine der umfangreichsten Bilddokumentationen zur baubezogenen Kunst der DDR aufgebaut und gilt nicht nur daher als Experte für die DDR-Architektur und Stadtentwicklung. Am 5. Mai 2025 um 16.30 Uhr im IRS Erkner bei Berlin öffnet er für einen Nachmittag seine Sammlung und lädt ins Institut für raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner bei Berlin zu einer gemeinsamen Spurensuche durch sein Archiv ein.
Unter dem Titel „Von Ansichtskarte bis Zeitschrift. Eine Bilderbuchreise durch die Informationslandschaft zur DDR-Moderne“ möchte er gemeinsam mit dem Publikum seinen Fundus durchstreifen und das Internet zu den Themen Städtebau, Architektur und der baubezogene Kunst in der DDR befragen. Es sind viele Entdeckungen zu erwarten, von verheißungsvollen Wände in sozialistischen Salons bis hin zu den täglich neuen Feeds auf Instagram oder Facebook. Die Veranstaltung wurde organisiert von Dr. Marie-Madeleine Ozdoba und Dr. Kai Drewes (beide IRS) und wird unterstützt durch den Leibniz-Forschungsverbund Wert der Vergangenheit. Die Teilnahme ist in Präsenz und online möglich. (pk, 29.4.25)

Ausschnitt aus einer Sammlung von Postkarten der DDR, oben Rostock-Warnemünde, Hotel Neptun, Milch-Mokka-Eis-Bar, 1982 (Foto: Verena Pfeiffer-Kloss, 2025)