Wer sie in Dortmund verpasst hat, der sollte jetzt unbedingt im westfälischen Münster nach dieser Ausstellung schauen. Unter dem Titel “Lebendige Architektur” wird das Werk von Harald Deilmann (1920–2008) umfassend vorgestellt. Anlass war der 100. Geburtstag des Baukünstlers, dem das Museum der Baukultur Nordrhein-Westfalen, der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und das Baukunstarchiv NRW mit dem Kurator Stefan Rethfeld diese erste umfassende Schau samt Begleitbuch widmeten. Nun ist die Präsentation in Münster angelangt, wo Deilman ab 1955 sein Büro unterhielt. Von hier wirkte als Architekt, Stadtplaner, Hochschullehrer, Jurymitglied und vieles mehr.

Deilmann konnte seine Projekte in Westfalen, aber auch weltweit verwirklichen. In Münster selbst gehören zu seinem prominentesten Werken das Stadttheater (1956, mit M. von Hausen, O. Rave und W. Ruhnau), die WestLotto-Bauten (1960, 1978), die Westdeutschen Landesbank in Münster (1975) und die Kirche St. Anna (1972). Die Eröffnung der Ausstellung wird im Lichthof des LWL-Landeshauses Münster (Freiherr-vom-Stein-Platz 1, 48147 Münster) am 26. April um 19 Uhr begangen. Die Schau ist im Anschluss bis zum 2. Juni 2022 zu sehen. Im Begleitprogramm sind, neben zahlreichen Führungen auch ein Filmabend am 10. Mai und ein Vortrag am 31. Mai 2022 vorgesehen. (kb, 26.4.22)

Münster, St. Anna, 1972 (Bild: Stefan Rethfeld

Münster, St. Anna, Harald Deilmann, 1972 (Bild: Stefan Rethfeld)

Titelmotiv: Münster, West LB, Harald Deilmann, 1975 (Bild: Stefan Rethfeld)

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