Dass sich Machtverhältnisse in ein Stadtbild eingraben? Geschenkt. Aber auch der Rausch prägt eine urbane Struktur. Ob Alkohol oder Kokain, ihre Spuren lassen sich an Karten sichtbar machen oder ablesbar. Die neue Publikation “Narcotic Cities”, jüngst erschienen im Jovis Verlag, fragt nach eben solchen Netzwerken von Drogen, Institutionen und Erfahrungen auf der räumlichen Ebene.

Herausgegeben wird der englischsprachige Sammelband von der Sozial- und Stadtgeografin Berliner Mélina Germes und der Frankfurter Sozialgeografin Luise Klaus. Gut 40 Autor:innen schreiben und kartieren darin zu den Orten und Kristallisationspunkten von Drogenerfahrungen und Drogenbekämpfung zwischen Berlin und den Philippinen. Auch die Subjektivität und Lückenhaftigkeit, die Chancen und Vergeblichkeiten solcher Unterfangen werden nachgezeichnet. Neben dem geschriebenen Wort werden auch grafische Annäherungen angefertigt und ausgewertet. (kb, 4.12.23)

Germes, Mélina/Klaus, Luise/Höhne, Stefan (HG.), Narcotic Cities. Counter-Cartographies of Drugs and Spaces, Jovis Verlag 2023, Broschur, 18,7 × 29,7 cm, 320 Seiten, 65 Farbabbildungen, Englisch, ISBN 978-3-98612-000-9, 09.2023, E-Book, ISBN 978-3-98612-018-4, 09.2023.

Ketamin (Bild: DMTrott, CC BY SA 4.0, 2017)

Ketamin (Bild: DMTrott, CC BY SA 4.0, 2017)

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