Im Erkelenzer Ausschuss für Stadtentwicklung wird über die Zukunft des Wetterschützes Kölner Tor in der Innenstadt diskutiert. Die Dachkonstruktion sowie die Verkehrsführung an der im Volksmund auch „Feller-Propeller“ genannten Stelle (in Anlehnung an den damaligen Stadtdirektor Ullrich Feller) sorgt seit vielen Jahren für Diskussionen. Nun sieht es ganz danach aus, dass die 1990er-Jahre-Bushaltestelle abgerissen wird. Vorgesehen ist laut Vorlage der Stadtverwaltung der „Rückbau der nicht mehr erforderlichen Bushaltestelle im mittleren Bereich des Kölner Tors und dadurch Abbau einer (optischen) Barriere im öffentlichen Raum“. Busse sollen am Kölner Tor in Zukunft ohnehin nicht mehr halten. Die Stadtbuslinien sollen künftig die neu zu bauende Mobilstation an der Ostpromenade anfahren – dort will die Verwaltung verschiedene Mobilitätsangebote zentral an einer Stelle bündeln.

Wie es genau am Kölner Tor weitergehen soll, wird ebenfalls Bestandteil der Diskussion sein. Die Stadtplaner bevorzugen dort „verschiedene Sitzmöglichkeiten ohne Konsumzwang“ zu installieren. Dies passt in die Strategie, die Aufenthaltsqualität im Stadtgebiet allgemein zu erhöhen. Darüber hinaus ist eine teilweise Begrünung des Bereichs durch Beete und Pflanzkübel vorgesehen. Eine tiefwurzelnde Bepflanzung ist hingegen wegen der Leitungen und Kanäle nicht möglich. Vorgesehen ist auch der „Einbau von innovativen Beleuchtungs- und Verschattungselementen welche gleichzeitig den Blick in die Vertikale nicht verstellen“. Hierdurch könne „eine Aufmerksamkeit auf das Kölner Tor gelenkt und gleichzeitig den steigenden Temperaturen am Kölner Tor entgegengewirkt werden“, heißt es von Seiten der Stadt. Bei so viel Aufenthaltsqualität ist für ambitionierte PoMo natürlich kein Platz … (db, 13.9.23)

Erkelenz, Kölner Tor (Bild: Bodoklecksel via Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0)

Erkelenz, Kölner Tor (Bild: bodoklecksel via Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0)

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