In Bad Wildungen läuft das Heloponte seit rund einem halben Jahr nur noch auf Notbetrieb – wegen Einsturzgefahr der Decke ist der Bau geschlossen. Schon im Sommer hatte ein Gutachten große Schäden aufgelistet – von „Löchern“ im Beton, von einer korrodierten Bewehrung ist die Rede. Aber vor allem die Holzbinder der geschwungenen Decke seien irreparabel. Ärgerlich, dass gerade die erst vor wenigen Jahren sanierten Stellen im schlimmsten Zustand seien.

Stolz hatten die Wildunger:innen ihr Heloponte 1977 in die Nutzung übernommen. Die Kombination aus Hallenbad und Freibad, mit Solarium und Sauna, mit Außenrutsche und Eislaufbahn schien wegweisend. Der Kunstname der Freizeitanlage wurde – quer durch die Alt- und Fremdsprachen – aus den Worten für Sonne und Brücke gefügt. Eine erneute Sanierung scheint aktuell ausgeschlossen, stattdessen will man neu bauen. Allein der Abriss der Anlage soll sechs Millionen Euro kosten. Nun protestiert der örtliche Finanzausschuss, dass zwar die Gelder für die Neuplanung, aber kein Posten für den Abriss im Haushalt eingestellt worden sei. Das Interim Heloponte dürfte also noch einige Zeit bestehen bleiben. (kb, 15.12.23)

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