Der Bremer Architekt Hermann Brede, einer der letzten Vertreter der “Braunschweiger Schule”, ist tot. Er starb bereits am 13. Dezember im Alter von 100 Jahren, wie der ehemalige Leiter des Bremer Zentrums für Baukultur, Eberhard Syring, mitteilte. Insbesondere in den 1960er und 1970er Jahren realisierte Brede zahlreiche größere Bauten in und um Bremen. Dazu zählen die Oberschule Lesum (1964-67), das 2018 abgerissene Gemeindezentrum Ellener Brok (1967-69) und das Gemeindezentrum Oslebshausen (1975/76). Hermann Brede studierte nach seinem Militärdienst Anfang der 1950er Jahre an der Technischen Hochschule Braunschweig bei Friedrich Wilhelm Kraemer und Johannes Göderitz.

Seit 1953 als Mitarbeiter im Büro von Julius Schulte-Frohlinde in Bremen tätig, gründete Brede Ende der 1950er ein eigenes Architekturbüro. Gemeinsam mit Peter Ahlers, Hans Budde und seinem ehemaligen Komillitonen Carsten Schröck bildete er ab 1963 eine lose Bürogemeinschaft am Breiten Weg in Bremen-Mitte. Er leitete zudem von 1972 bis 1984 den Bund Deutscher Architekten (BDA), Landesverband Bremen, dem er von 1962 bis 1986 angehörte. Er war Mitschöpfer des BDA-Architekturpreises, der 1974 das erste Mal verliehen wurde. (db, 20.12.23)

Bremen Osterholz, Ellener-Brok-Kirche von Hermann Brede (Bild: Joern M, CC BY-SA 3.0)

Bremen Osterholz, Ellener-Brok-Kirche von Hermann Brede (Bild: Joern M, CC BY-SA 3.0)
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